Bad Driburgs Rotarier spenden 3.000 Euro für den Nieheimer Tisch

Sie drehen am gleichen Rad und sie streben in die gleiche Richtung, die Damen und Herren des 60 Mitglieder zählenden Rotary-Clubs Bad Driburg und das rund 50 Helfende zählende Team des Nieheimer Tisches. Das Ziel, das sie alle dabei im Auge haben, ist der humanitäre Dienst, ist der Einsatz für  Völkerverständigung und es ist die Dienstbereitschaft bei Sorgen und Problemen im täglichen Leben.

Zusammengefunden haben die beiden Gruppen bereits vor mehreren Monaten, als der Nieheimer Tisch noch zum größten Teil von Steinheim aus versorgt wurde und die Nieheimer sich noch keine eigenen Kühlschränke leisten, diese im Käsemuseum aber auch nicht stellen konnten. Besser wurde die Situation erst, als die Stadt das Haus in der Lüttge Straße zur Verfügung stellte und größere Spenden eingingen. Mit einer Spende in Höhe von 3.000 € unterstützte der Rotary-Club Bad Driburg nun  erneut das Tischteam und informierte sich vor Ort beim Tisch-Geschäftsführer Ludwig Berka über die letzten und die geplanten Aktionen. Seinen Ausführungen zufolge ist die katholische Kirche Träger des Nieheimer Tisches. Über sie werden alle Kosten abgerechnet und von ihr werden die Spendenbescheinigungen ausgestellt. Die Organisation obliegt allein den Ehrenamtlern, die in drei Gruppen die wöchentlichen Lebensmittelausgaben übernehmen.  Als Vorteil bezeichnet Berka die nachmittägliche Ausgabe. „Steinheim macht das morgens und bringt uns das, was übriggeblieben ist“, sagt er und berichtet gleichzeitig, dass in 2024 trotzdem noch für 19.000 € Waren zugekauft werden mussten. Möglich ist das, weil einige Unterstützer Daueraufträge eingerichtet haben. Glück haben die Nieheimer insofern, als ein Unternehmer Mehl und Nudeln in großen Mengen anliefert. Kunden zählen die Nieheimer „Tischdecker“  zurzeit 168. Davon sind 109 erwachsen. „Die größte Gruppe sind Ukrainer, die zweitgrößte sind eigene Bürger“, erfahren die Rotarier von Ludwig Berka. Bedauerlich findet er, dass sich vor allem betagte, alleinlebende Rentnerinnen schämen, das Angebot des Tisches zu nutzen.

Das Versprechen der für die Spenden zuständigen Bad Driburger Rotarier  – Präsident Michael Urhahne, Gemeindienstausschussvorsitzender Josef Reckers und Vorsitzender des Rotarischen Förderkreises Heiner Brockhagen – dem Nieheimer Tisch auch in Zukunft gewogen zu bleiben, nahm Geschäftsführer Ludwig Berka mit einem dankbaren Lächeln zur Kenntnis. „Ich schenke Ihnen jetzt das, was uns unsere Kunden beim Abholen der Lebensmittel auch immer wieder schenken“, war sein Kommentar dazu.

Wir ziehen mit vereinten Kräften zusammen an einem Strang, demonstrieren die Bad Driburger Rotarier und der Nieheimer Tisch-Geschäftsführer am Zugpferd des Käsemuseums. (v.l.) Michael Urhahne, Heiner Brockhagen, Ludwig Berka und Josef Reckers.

Fotos & Text: Josef Köhne


0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert