Unsere Motivation
So viele Menschen die sich ehrenamtlich beim Nieheimer Tisch engagieren. Warum tun sie das? Tatsächlich gibt es nicht DIE EINE Motivation, sondern, wie wir bei Gesprächen während unserer Zusammenarbeit herausfanden, die unterschiedlichsten Gründe, sich einzubringen.
Zahlreiche Unterstützer*innen befinden sich in einer Lebensphase, die ihnen persönliche Freiräume gewährt: Die Berufstätigkeit ist ganz oder zu großen Teilen beendet, die Kinder erwachsen und die Arbeiten an Haus und Hof überschaubar – aber die eigene Energie, die Freude am Leben, am Lachen und am Tätigsein ist uneingeschränkt.
Und so entstand diese Win-Win-Situation: Sinnvoll – wirksam – sozial-verantwortlich im Kreis von Gleichgesinnten aktiv sein und als Feedback an sich selbst, ein positives Gefühl, bedingt durch das gelungene Miteinander der Gruppe: durch ein kleines Gespräch am Rande, das Lachen bei einer entspannten Tasse Kaffee zwischendurch, das Gefühl dazuzugehören und sich wohl zu fühlen in einer Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung.
Vielen ist es ein Bedürfnis sich zu engagieren, um die Situation bedürftiger Mitbürger*innen zu verbessern. Sie fühlen die Schwere und das Leid betroffener Kund*innen des Nieheimer Tisches und füllen nicht nur die Lebensmittelkisten auf, sondern begegnen den Menschen mit einem offenen Lächeln, hören einfach zu und schenken durch ihre Anteilnahme Zuversicht und den Mut nach vorne zu schauen.
Und nicht zuletzt ist es vielen Helfer*innen wichtig, gemäß dem Motto „Too good to go“, überschüssige Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu bewahren und so die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren.
Unsere Ziele und Visionen
Gegenseitiger Respekt gibt Sicherheit und ermöglicht wertschätzendes Miteinander.
Unsere Haltung ist es, Bedürftigen, unabhängig ihres Herkunftslandes, ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts und welchem Glauben zugehörig, jeden Alters und jeder politischen Überzeugung, ob einheimisch oder zugezogen, unvoreingenommen und achtsam zu begegnen.
Unsere Visionen und Hoffnungen bestehen darin, einen Raum für Begegnung und Austausch zu schaffen. Einen Ort, an dem sich Menschen willkommen heißen und darauf bauen können, als Mensch in seiner derzeitigen Situation wahrgenommen, akzeptiert und unterstützt zu werden.
Neben dieser christlich-humanistischen Grundhaltung möchten wir dazu beitragen, den Alltag der Kunden zu bereichern, indem wir kontinuierlich 1x wöchentlich, überschüssige Lebensmittel, unter Einhaltung zuvor abgesprochener Regeln, vor Ort gerecht, gut organisiert und am Kundenbedürfnis orientiert, anbieten.
Fühlen Sie sich angesprochen?
Interesse und den Wunsch zu helfen zeigten bereits bei der Gründungsversammlung sehr viele Nieheimer Bürger*innen. An der Motivation als solche schien es nicht zu scheitern, doch wie baut sich eine Initiative auf, wie organisiert sie sich?
Zuerst ging es schlicht um Möglichkeiten der Realisierung: Gibt es überhaupt Räumlichkeiten um Lebensmittel zwischenzulagern, zu kühlen, zu verteilen? Wo gibt es überschüssige Lebensmittel? Melden sich genügend Freiwillige, um ein dauerhaftes Angebot zu garantieren,……
Welche rechtlichen Vorgaben sind zu berücksichtigen, mit welchen übergeordneten Ämtern und Organisationen sollte kooperiert werden?
Wie Kundendaten erfassen, deren Berechtigung prüfen, wie den Kundenkontakt unter Wahrung des Datenschutzes und der Sprachbarriere herstellen,…..
Inzwischen gehören diese Anfangshürden der Vergangenheit an und haben ein gutes Gefühl im Sinne von Stärke und Zuversicht hinterlassen. Wir haben viele freundliche, interessante und wirksame Menschen für unsere Initiative gewinnen können, wodurch eine effektive Aufgabenverteilung sichergestellt ist.
Dennoch freuen wir uns über Jede und Jeden die/der sich uns anschließen möchte. Das Arbeitsfeld ist vielfältig und entsprechend IHRER eigenen Vorstellungen und Möglichkeiten wird es einen Platz beim NIEHEIMER TISCH geben, an dem auch SIE unterstützen können.
Sprechen Sie uns gerne an!